Fulminante Auktion Klassische Moderne im Dorotheum

605.300 Euro für Max-Ernst-Gemälde


Alle Toplose - von Max Ernst, Gustav Klimt, Egon Schiele - fanden zu herausragenden Preisen neue Besitzer, geboten wurde im vollen Saal wie auch am Telefon: Zahlreiche Bieter wetteiferten am 23. Mai 2012 im vollbesetzten Auktionssaal im Wiener Dorotheum um die hochkarätigen Gemälde der Klassischen Moderne. Eine fulminante Auktion mit hervorragenden Ergebnissen.

Das Titelbild des Kataloges von Max Ernst, ein abstraktes Gemälde, das Tanzen suggeriert, sorgte auch bei den Bietern für viel Bewegung: Ein Interessent aus Deutschland sicherte sich für 605.300 Euro das faszinierende „Les jeunes et les jeux twistent“ des bedeutenden Surrealisten und Dadaisten. Mithilfe der von ihm erfundenen Frottage-Technik, einer Art Durchreibeverfahren und den kleinteiligen Farbabstufungen schuf er ein reliefhaftes, vibrierend-lebendiges Bild voll Dynamik (Kat. Nr. 803). Tänzelnde Beine führten auch bei einem weiteren großen Surrealisten, Victor Brauner, zum Erfolg. Seine „Interconnaisance“ erreichte 168.300 Euro (Kat. Nr. 804).

Egon Schieles „Sitzender weiblicher Akt“ mit seinen klaren, reduzierten Linien und seiner kühnen Perspektive reüssierte bei hervorragenden 398.400 Euro (Kat. Nr. 812). Noch mit ihrem männlichen Pseudonym signierte 1923 Tamara de Lempicka ihr Bild „Nu couché sur un sofa“ („Akt auf einem Sofa“), das auf 179.800 Euro angesteigert wurde (Kat. Nr. 810). Gustav Klimts Bleistiftstudie „Wasserschlange“ - ein am Bauch liegender weiblicher Akt von 1907 - übertraf mit 110.100 Euro bei weitem die Erwartungen (Kat. Nr. 801).


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