Lot Nr. 298


Theodoor van Thulden


Theodoor van Thulden - Alte Meister

(s’Hertogenbosch 1606–1669)
Allegorie auf Prinz Wilhelm von Oranien, den künftigen Wilhelm III.,
bezeichnet in den Stufen unten Mitte: ad hoc spes donat,
signiert links unten: T. van Tul...,
Öl auf Leinwand, 45 x 34 cm, gerahmt

Provenienz:
Vermutlich Graf Dohna, 18. Jahrhundert
Auktion, Christie’s, London, 4. Dezember 1970, Los 88 (als A. van Dyck)
Privatsammlung, Genua

Literatur:
R. A. d’Hulst, Enkele Tekeningen van Theodoor van Thulden, in: Album amicorum J. G. van Gelder, Den Haag 1973, S. 186–190, S. 187, Abb. 4;
A. Roy, Theodoor van Thulden een Zuidnederlandse barokschilder, Zwolle 1991, S. 86/87, Abb. 60

Das vorliegende und einst bei Christie’s mit einer Zuschreibung an Anthonis van Dyck versteigerte Gemälde (4. Dezember 1970) wurde 1973 von R. A. d’Hulst als eigenhändiges Werk Theodoor van Thuldens anerkannt (R. A. d’Hulst, Enkele Tekeningen van Theodoor van Thulden, Den Haag 1973, S. 187, Abb. 4). 1991 wurde das signierte Werk von Alan Roy als Ölskizze für eine größere Komposition van Thuldens publiziert (A. Roy, Theodoor van Thulden een Zuidnederlandse barokschilder, Zwolle 1991, S. 86/87, Abb. 60).

Die vorliegende Komposition ist eine Allegorie auf Wilhelm III. als Thronfolger des Hauses von Oranien-Nassau. Sie zeigt das Innere des Friedenstempels, in dem rechts die Personifikation der Zeit erscheint, die den jugendlichen Prinzen in das Haus Oranien-Nassau einführt.

Drei Zeichnungen, von denen sich eine im Victoria and Albert Museum in London (Inv. Nr. DYCE. 491) befindet und zwei in der Albertina in Wien (Kat. Nr. 70 und 71) aufbewahrt werden, wurden mit dieser Ölskizze in Zusammenhang gebracht. Alle entstanden vermutlich in Vorbereitung eines Allegorienzyklus für eine Deckendekoration, die aus Anlass der Geburt des Thronerbens Wilhelm III. von Oranien-Nassau beauftragt wurde. Aufgrund der Forschungen von Alan Roy kann das vorliegende Gemälde möglicherweise als jenes Bild identifiziert werden, das sich einst in der Sammlung des Grafen Dohna befand. Dies geht aus einer Beschriftung auf der Rückseite der Zeichnung im Victoria and Albert Museum hervor (siehe Roy 1991, S. 86).

18.10.2016 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 21.250,-
Schätzwert:
EUR 6.000,- bis EUR 8.000,-

Theodoor van Thulden


(s’Hertogenbosch 1606–1669)
Allegorie auf Prinz Wilhelm von Oranien, den künftigen Wilhelm III.,
bezeichnet in den Stufen unten Mitte: ad hoc spes donat,
signiert links unten: T. van Tul...,
Öl auf Leinwand, 45 x 34 cm, gerahmt

Provenienz:
Vermutlich Graf Dohna, 18. Jahrhundert
Auktion, Christie’s, London, 4. Dezember 1970, Los 88 (als A. van Dyck)
Privatsammlung, Genua

Literatur:
R. A. d’Hulst, Enkele Tekeningen van Theodoor van Thulden, in: Album amicorum J. G. van Gelder, Den Haag 1973, S. 186–190, S. 187, Abb. 4;
A. Roy, Theodoor van Thulden een Zuidnederlandse barokschilder, Zwolle 1991, S. 86/87, Abb. 60

Das vorliegende und einst bei Christie’s mit einer Zuschreibung an Anthonis van Dyck versteigerte Gemälde (4. Dezember 1970) wurde 1973 von R. A. d’Hulst als eigenhändiges Werk Theodoor van Thuldens anerkannt (R. A. d’Hulst, Enkele Tekeningen van Theodoor van Thulden, Den Haag 1973, S. 187, Abb. 4). 1991 wurde das signierte Werk von Alan Roy als Ölskizze für eine größere Komposition van Thuldens publiziert (A. Roy, Theodoor van Thulden een Zuidnederlandse barokschilder, Zwolle 1991, S. 86/87, Abb. 60).

Die vorliegende Komposition ist eine Allegorie auf Wilhelm III. als Thronfolger des Hauses von Oranien-Nassau. Sie zeigt das Innere des Friedenstempels, in dem rechts die Personifikation der Zeit erscheint, die den jugendlichen Prinzen in das Haus Oranien-Nassau einführt.

Drei Zeichnungen, von denen sich eine im Victoria and Albert Museum in London (Inv. Nr. DYCE. 491) befindet und zwei in der Albertina in Wien (Kat. Nr. 70 und 71) aufbewahrt werden, wurden mit dieser Ölskizze in Zusammenhang gebracht. Alle entstanden vermutlich in Vorbereitung eines Allegorienzyklus für eine Deckendekoration, die aus Anlass der Geburt des Thronerbens Wilhelm III. von Oranien-Nassau beauftragt wurde. Aufgrund der Forschungen von Alan Roy kann das vorliegende Gemälde möglicherweise als jenes Bild identifiziert werden, das sich einst in der Sammlung des Grafen Dohna befand. Dies geht aus einer Beschriftung auf der Rückseite der Zeichnung im Victoria and Albert Museum hervor (siehe Roy 1991, S. 86).


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at

+43 1 515 60 403
Auktion: Alte Meister
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 18.10.2016 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 08.10. - 18.10.2016


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

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