Lot Nr. 724


Adolf Luther *


Adolf Luther * - Zeitgenössische Kunst, Teil 1

(Uerdingen 1912–1990 Krefeld)
Hohlspiegelobjekt, rückseitig signiert, datiert Luther 71, 8 x 3 streifenförmige konkave Hohlspiegel auf schwarz gefasster Holzplatte, 101 x 101 x 9,5 cm, in Plexiglaskasten, (PS)

Die Arbeit ist in der Adolf-Luther-Stiftung, Krefeld mit der Werknummer Hsp/71/002 geführt.

Wir danken Frau Dr. Magdalena Broska, Adolf-Luther-Stiftung Krefeld für die freundliche Unterstützung.

Provenienz:
Privatsammlung, Deutschland

„Und wie der Beschauer sich vor solchen Wänden bewegt und auch bewegen soll, so wird und soll ihm eine komplexe Erfahrung vermittelt werden. Die Komplexität dieser Erfahrung besteht darin, dass die Wahrnehmung des in der Zeit sich vollziehenden Wechsels der Erscheinungen erfolgt im Bewusstsein des immer mit sich identischen Systems aus immer identischen Spiegeln. Als serielle, in ihrer endgültigen Struktur leicht fassliche und im Bewusstsein des Beschauers haftende Systeme treten die Hohlspiegelobjekte Luthers in ein dialektisches Verhältnis zum Wechsel, den sie reflektieren.“ (1) Die 24 konkaven, streifenförmigen Hohlspiegel dienen Luther sowohl als Instrumente der optischen Vervielfachung, als auch als Instrumente einer vor ihnen und von ihnen selbst erzeugten immateriellen Lichtphänomenalität. Im Umfeld der Licht- und Objektkunst der 1960er und 70er Jahre, befand sich Adolf Luther in einer absoluten Außenseiterrolle. Mit Arbeiten wie dieser hat er sich ganz auf die physikalische Anschaubarkeit des Lichtes als eine Wirklichkeit und einziges Thema eingestellt und dies zum Prüfstein der inneren und äußeren Kunst erhoben.(2)
(1) Max Imdahl in: Adolf Luther, Licht und Materie, Recklinghausen 1978, S. 24
(2) vgl. Magdalena Broska, Adolf Luther, Eine außergewöhnliche Künstlerkarriere, Goch 2012, S. 20 ff

Expertin: Dr. Petra Maria Schäpers Dr. Petra Maria Schäpers

petra.schaepers@dorotheum.de

26.11.2014 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 45.000,-
Schätzwert:
EUR 22.000,- bis EUR 28.000,-

Adolf Luther *


(Uerdingen 1912–1990 Krefeld)
Hohlspiegelobjekt, rückseitig signiert, datiert Luther 71, 8 x 3 streifenförmige konkave Hohlspiegel auf schwarz gefasster Holzplatte, 101 x 101 x 9,5 cm, in Plexiglaskasten, (PS)

Die Arbeit ist in der Adolf-Luther-Stiftung, Krefeld mit der Werknummer Hsp/71/002 geführt.

Wir danken Frau Dr. Magdalena Broska, Adolf-Luther-Stiftung Krefeld für die freundliche Unterstützung.

Provenienz:
Privatsammlung, Deutschland

„Und wie der Beschauer sich vor solchen Wänden bewegt und auch bewegen soll, so wird und soll ihm eine komplexe Erfahrung vermittelt werden. Die Komplexität dieser Erfahrung besteht darin, dass die Wahrnehmung des in der Zeit sich vollziehenden Wechsels der Erscheinungen erfolgt im Bewusstsein des immer mit sich identischen Systems aus immer identischen Spiegeln. Als serielle, in ihrer endgültigen Struktur leicht fassliche und im Bewusstsein des Beschauers haftende Systeme treten die Hohlspiegelobjekte Luthers in ein dialektisches Verhältnis zum Wechsel, den sie reflektieren.“ (1) Die 24 konkaven, streifenförmigen Hohlspiegel dienen Luther sowohl als Instrumente der optischen Vervielfachung, als auch als Instrumente einer vor ihnen und von ihnen selbst erzeugten immateriellen Lichtphänomenalität. Im Umfeld der Licht- und Objektkunst der 1960er und 70er Jahre, befand sich Adolf Luther in einer absoluten Außenseiterrolle. Mit Arbeiten wie dieser hat er sich ganz auf die physikalische Anschaubarkeit des Lichtes als eine Wirklichkeit und einziges Thema eingestellt und dies zum Prüfstein der inneren und äußeren Kunst erhoben.(2)
(1) Max Imdahl in: Adolf Luther, Licht und Materie, Recklinghausen 1978, S. 24
(2) vgl. Magdalena Broska, Adolf Luther, Eine außergewöhnliche Künstlerkarriere, Goch 2012, S. 20 ff

Expertin: Dr. Petra Maria Schäpers Dr. Petra Maria Schäpers

petra.schaepers@dorotheum.de


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Zeitgenössische Kunst, Teil 1
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 26.11.2014 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 15.11. - 26.11.2014


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.