Hispano-Flämische Schule um 1600
Die büßende Maria Magdalena,
Öl auf Holz, 93,5 x 63 cm, gerahmt
Trotz der hohen Qualität des Bildes konnte bisher keine überzeugende Zuschreibung gefunden werden. Mithilfe einer Infrarotaufnahme konnte die Unterzeichnung des hier vorliegenden Gemäldes sichtbar gemacht werden. Der emotional verdichtete Ausdruck der Arbeit bewog einige Forscher zu der Annahme, es könne sich um ein in spanischem Auftrag entstandenes Gemälde, möglicherweise von einem in Spanien arbeitenden niederländischen Künstler, handeln. Im drastischen Naturalismus der Darstellung bei gleichzeitig idealisiert-entrücktem Gesichtsausdruck steht das vorliegende Gemälde in einer von Künstlern wie Rogier van der Weyden entwickelten Bildtradition. Das grob gewebte Büsserinnengewand verweist auf einen spanischen Auftragshintergrund, während Gesicht, Mund und Haare in einer für den späten Antwerpener Manierismus charakteristischen Art und Weise ausgeführt sind. Da zu jener Zeit sich die Kunstzentren von Antwerpen und Valladolid in einem regen Austausch befanden, ist eine stilistische Einordnung des Bildes schwierig.
Experte: Dr. Alexander Strasoldo
Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403
oldmasters@dorotheum.com
15.10.2013 - 18:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 9.900,-
- Schätzwert:
-
EUR 12.000,- bis EUR 15.000,-
Hispano-Flämische Schule um 1600
Die büßende Maria Magdalena,
Öl auf Holz, 93,5 x 63 cm, gerahmt
Trotz der hohen Qualität des Bildes konnte bisher keine überzeugende Zuschreibung gefunden werden. Mithilfe einer Infrarotaufnahme konnte die Unterzeichnung des hier vorliegenden Gemäldes sichtbar gemacht werden. Der emotional verdichtete Ausdruck der Arbeit bewog einige Forscher zu der Annahme, es könne sich um ein in spanischem Auftrag entstandenes Gemälde, möglicherweise von einem in Spanien arbeitenden niederländischen Künstler, handeln. Im drastischen Naturalismus der Darstellung bei gleichzeitig idealisiert-entrücktem Gesichtsausdruck steht das vorliegende Gemälde in einer von Künstlern wie Rogier van der Weyden entwickelten Bildtradition. Das grob gewebte Büsserinnengewand verweist auf einen spanischen Auftragshintergrund, während Gesicht, Mund und Haare in einer für den späten Antwerpener Manierismus charakteristischen Art und Weise ausgeführt sind. Da zu jener Zeit sich die Kunstzentren von Antwerpen und Valladolid in einem regen Austausch befanden, ist eine stilistische Einordnung des Bildes schwierig.
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Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
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| Auktion: | Alte Meister |
| Auktionstyp: | Saalauktion |
| Datum: | 15.10.2013 - 18:00 |
| Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
| Besichtigung: | 05.10. - 15.10.2013 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer(für Lieferland Österreich)
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.