Lot Nr. 116


Jacob Gerritz. Loef


(Enkhuizen 1607/08–1670/90)
Holländisches Kriegsschiff mit weiteren Schiffen auf rauer See,
Öl auf Holz, 76 x 117,5 cm, gerahmt

DIESES LOT IST TEIL DER RIMPAU-LANGENSTEIN-SAMMLUNG
(klicken Sie hier für weitere Informationen)


Provenienz:
Sammlung Maria Antonia Pessina de Branconi (1746–1793), Schloss Langenstein;
Weitergabe im Erbgang an ihren Sohn Antonio Francesco Salvatore Pessina de Branconi (1762–1828), Schloss Langenstein;
1829 verkauft an Johann Heinrich von Reinicke (1791–1854) als Teil des Besitzes von Schloss Langenstein;
1855 verkauft an August Wilhelm Rimpau (1814–1892) als Teil des Besitzes von Schloss Langenstein;
Weitergabe im Erbgang;
Enteignung von Schloss Langenstein im September 1945 durch die sowjetische Besatzungsmacht und überstellt an die Kunstsammlung des Städtischen Museums Halberstadt; Inv.-Nr. K 1/20;
Restitution an die Familie Rimpau im Jahr 2005

Wir danken Gerlinde de Beer für die Bestätigung der Zuschreibung an Jacob Gerritsz. Loef. Ihr schriftliches Gutachten vom 25. Februar 2009 liegt dem vorliegenden Lot in Fotokopie bei. Sie schreibt: „Das Gemälde verrät die charakteristischen stilistischen Merkmale des Spätwerks des Marinemalers Jacob Gerritsz. Loef. Dies betrifft die Komposition, die Lage der Schiffe im Wasser, ihre Form sowie Form und Farbgebung der Wellen.“ Sie führt weiter aus: „Wie hier verzichtete er auch weitgehend auf Figuren zur Belebung seiner Schiffe, die manchmal fast menschenleer wirken. Dies ist darin begründet, dass Loef ein ausgesprochener Marinemaler war. Themen wie Strandszenen kommen in seinem Werk nicht vor. Außerdem malte Loef bis zumindest 1660, als sich die Leinwand durchgesetzt hatte, auf Holz, auch in großen Formaten.“ De Beer fährt fort: „Auch das vorliegende Gemälde entstammt seinem Spätwerk. Bemerkenswert und bezeichnend ist, dass Loef seiner archaisch anmutenden formalen Anlage stürmischer Gewässer, die an die frühe Schule des Genres erinnert, bis in seine Spätzeit treu blieb – was wie eine motivische Signatur anmutet.“

Experte: Damian Brenninkmeyer Damian Brenninkmeyer
+43 1 515 60 403

oldmasters@dorotheum.com

15.12.2023 - 15:58

Erzielter Preis: **
EUR 12.540,-
Schätzwert:
EUR 12.000,- bis EUR 18.000,-
Startpreis:
EUR 12.000,-

Jacob Gerritz. Loef


(Enkhuizen 1607/08–1670/90)
Holländisches Kriegsschiff mit weiteren Schiffen auf rauer See,
Öl auf Holz, 76 x 117,5 cm, gerahmt

DIESES LOT IST TEIL DER RIMPAU-LANGENSTEIN-SAMMLUNG
(klicken Sie hier für weitere Informationen)


Provenienz:
Sammlung Maria Antonia Pessina de Branconi (1746–1793), Schloss Langenstein;
Weitergabe im Erbgang an ihren Sohn Antonio Francesco Salvatore Pessina de Branconi (1762–1828), Schloss Langenstein;
1829 verkauft an Johann Heinrich von Reinicke (1791–1854) als Teil des Besitzes von Schloss Langenstein;
1855 verkauft an August Wilhelm Rimpau (1814–1892) als Teil des Besitzes von Schloss Langenstein;
Weitergabe im Erbgang;
Enteignung von Schloss Langenstein im September 1945 durch die sowjetische Besatzungsmacht und überstellt an die Kunstsammlung des Städtischen Museums Halberstadt; Inv.-Nr. K 1/20;
Restitution an die Familie Rimpau im Jahr 2005

Wir danken Gerlinde de Beer für die Bestätigung der Zuschreibung an Jacob Gerritsz. Loef. Ihr schriftliches Gutachten vom 25. Februar 2009 liegt dem vorliegenden Lot in Fotokopie bei. Sie schreibt: „Das Gemälde verrät die charakteristischen stilistischen Merkmale des Spätwerks des Marinemalers Jacob Gerritsz. Loef. Dies betrifft die Komposition, die Lage der Schiffe im Wasser, ihre Form sowie Form und Farbgebung der Wellen.“ Sie führt weiter aus: „Wie hier verzichtete er auch weitgehend auf Figuren zur Belebung seiner Schiffe, die manchmal fast menschenleer wirken. Dies ist darin begründet, dass Loef ein ausgesprochener Marinemaler war. Themen wie Strandszenen kommen in seinem Werk nicht vor. Außerdem malte Loef bis zumindest 1660, als sich die Leinwand durchgesetzt hatte, auf Holz, auch in großen Formaten.“ De Beer fährt fort: „Auch das vorliegende Gemälde entstammt seinem Spätwerk. Bemerkenswert und bezeichnend ist, dass Loef seiner archaisch anmutenden formalen Anlage stürmischer Gewässer, die an die frühe Schule des Genres erinnert, bis in seine Spätzeit treu blieb – was wie eine motivische Signatur anmutet.“

Experte: Damian Brenninkmeyer Damian Brenninkmeyer
+43 1 515 60 403

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Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at

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Auktion: Alte Meister - mit Werken aus der Rimpau-Langenstein Sammlung (Lot 108–139)
Auktionstyp: Online Auction
Datum: 15.12.2023 - 15:58
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 07.12. - 14.12.2023


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.