(Wien 1847–1922)
Der Passauerhof in Stein an der Donau, signiert Robert Russ,
Öl auf Leinwand auf Karton, 98 x 73,5 cm, gerahmt (Rei)

Robert Russ war der älteste Sohn des Malers Franz Russ und Bruder des Malers Franz Seraph Russ. Schon im Alter von 14 Jahren erhielt er die Möglichkeit, in der Landschaftsklasse von Albert Zimmermann an der Wiener Akademie zu studieren. Zeitgleich erhielten dort Eugen Jettl, Emil Jakob Schindler und Rudolf Ribarz ihre Ausbildung. Seine Motive fand er vor allem in der Umgebung Wiens, in den Alpen, Südtirols und Italien. Schon sehr früh entdeckte er die Schönheit der Wachau als Inspirationsquelle. Als wichtiger Vertreter des österreichischen Stimmungsimpressionismus zeichnet sich der Wiener Maler durch das Einfangen von atmosphärisch reizvollen Lichtverhältnissen aus. So auch bei diesem Motiv, dem Passauerhof in Stein an der Donau. Hier hat der Künstler mit dem für ihn so charakteristischen Farbauftrag die Stimmung des lichtdurchfluteten sommerlichen Innenhofs in mehreren Fassungen mit großem Können und Sensibilität festgehalten.

Verzeichnet und abgebildet in:
Andrea Winklbauer, unter Mitarbeit von Marianne Hussl-Hörmann, Monographie mit Werkverzeichnis der Gemälde, Im Kinsky Editionen, Wien 2016, S. 209, Nr. I. 399.

Vergleiche:
Andrea Winklbauer, unter Mitarbeit von Marianne Hussl-Hörmann, Monographie mit Werkverzeichnis der Gemälde, Im Kinsky Editionen, Wien 2016, S. 209, Nr. I. 398.