Lot No. 55 V


1987 Mercedes-Benz 300 SL


Chassis: WDB1070411A071520
Papiere: Österreichischer Typenschein

Aus Zweitbesitz
Immer pfleglich behandelt


1971 präsentierte Mercedes-Benz den neuen SL. Der löste nicht nur die acht Jahre alte Pagode ab, sondern sollte auch die Lücke schließen, die die letzten, großen Cabriolets, aber auch Coupés hinterließen. So folgte dem SL wenige Monate später der SLC, verlängert um ein paar Zentimeter, täuschte er zumindest vier vollwertige Sitzplätze vor. Optisch beendeten die beiden die Ära der vertikalen Scheinwerfer, denn die lagen nun horizontal neben dem Stern im Grill. Generationen von Mercedes sollten diesem Vorbild folgen.

Dem anfänglichen 350 SL stellte man 1973 in Genf den 450er zur Seite. Den beiden großvolumigen V8 kam aber die Energiekrise dazwischen, die nach etwas Vernünftigerem verlangte. So hielt mit dem M110-Doppelnocker im 280 Format im Jahr darauf ein Sechszylinder Einzug in die SL. 1980 folgte die erste große Überarbeitung der Baureihe, die sich schon im zehnten Jahr ihrer Bauzeit befand. Neben zahlreichen optischen Retuschen und mechanischen Verbesserungen stieg bei den Achtzylindern der Hubraum an, während der bewährte 280er so blieb wie er war. 1985, im mittlerweile 15. Baujahr, verpasste man in Stuttgart dem SL noch einmal eine gründliche Verjüngungskur. Anstelle des 280ers kam ein ganz neuer Sechszylinder mit drei Liter Hubraum, sodass am Heck des Wagens erstmals seit 1963 wieder jenes Kürzel steht, das schon Mercedes Jahrhundertwagen zierte: 300 SL.

Der intern M103 genannte Motor hatte im Jahr zuvor mit der Baureihe W124 debütiert und zählt bis heute zu den laufruhigsten Motoren, die Mercedes je gebaut hat. Mit drei Litern Hubraum leistete er im SL zunächst 188 PS, später mit Katalysator immer noch 180. Mit ihm war den Konstrukteuren in Stuttgart ein großer Wurf gelungen und der Motor blieb noch bis 1995 in Produktion, während die Baureihe 107 nach 19 Jahren 1989 von einem neuen SL abgelöst wurde. Kein Modell blieb davor oder danach auch nur annähernd so lange im Programm, was für die Klasse und Beliebtheit dieser Wagen sprach. Der 300 SL war dabei zweifelsohne der ausgereifteste und beste seiner Klasse.

Der 300SL wurde über Wiesenthal Wien ausgeliefert und am 3.7.1987 auf ein Unternehmen in der Landstraßer Hauptstraße in Wien zugelassen. Im Oktober 2003 übernahm der Firmeneigner das Fahrzeug in seinen Privatbesitz. Die Einbringerin konnte 2005 den blitzsauberen 300SL erwerben und in Bregenz zulassen. 2008 übersiedelte der Benz dann an die Wiener Adresse der Besitzerin. Heute erkennt man sofort, dass der klassische Mercedes-Roadster immer pfleglich und fürsorglich behandelt wurde und nur geringste Gebrauchsspuren zeigt. Mit diesem SL ist man bestens angezogen und sowohl im Alltagsbetrieb als auch auf langen Touren zuverlässig und komfortabel unterwegs.

01.07.2023 - 15:00

Realized price: **
EUR 40,250.-
Estimate:
EUR 35,000.- to EUR 42,000.-

1987 Mercedes-Benz 300 SL


Chassis: WDB1070411A071520
Papiere: Österreichischer Typenschein

Aus Zweitbesitz
Immer pfleglich behandelt


1971 präsentierte Mercedes-Benz den neuen SL. Der löste nicht nur die acht Jahre alte Pagode ab, sondern sollte auch die Lücke schließen, die die letzten, großen Cabriolets, aber auch Coupés hinterließen. So folgte dem SL wenige Monate später der SLC, verlängert um ein paar Zentimeter, täuschte er zumindest vier vollwertige Sitzplätze vor. Optisch beendeten die beiden die Ära der vertikalen Scheinwerfer, denn die lagen nun horizontal neben dem Stern im Grill. Generationen von Mercedes sollten diesem Vorbild folgen.

Dem anfänglichen 350 SL stellte man 1973 in Genf den 450er zur Seite. Den beiden großvolumigen V8 kam aber die Energiekrise dazwischen, die nach etwas Vernünftigerem verlangte. So hielt mit dem M110-Doppelnocker im 280 Format im Jahr darauf ein Sechszylinder Einzug in die SL. 1980 folgte die erste große Überarbeitung der Baureihe, die sich schon im zehnten Jahr ihrer Bauzeit befand. Neben zahlreichen optischen Retuschen und mechanischen Verbesserungen stieg bei den Achtzylindern der Hubraum an, während der bewährte 280er so blieb wie er war. 1985, im mittlerweile 15. Baujahr, verpasste man in Stuttgart dem SL noch einmal eine gründliche Verjüngungskur. Anstelle des 280ers kam ein ganz neuer Sechszylinder mit drei Liter Hubraum, sodass am Heck des Wagens erstmals seit 1963 wieder jenes Kürzel steht, das schon Mercedes Jahrhundertwagen zierte: 300 SL.

Der intern M103 genannte Motor hatte im Jahr zuvor mit der Baureihe W124 debütiert und zählt bis heute zu den laufruhigsten Motoren, die Mercedes je gebaut hat. Mit drei Litern Hubraum leistete er im SL zunächst 188 PS, später mit Katalysator immer noch 180. Mit ihm war den Konstrukteuren in Stuttgart ein großer Wurf gelungen und der Motor blieb noch bis 1995 in Produktion, während die Baureihe 107 nach 19 Jahren 1989 von einem neuen SL abgelöst wurde. Kein Modell blieb davor oder danach auch nur annähernd so lange im Programm, was für die Klasse und Beliebtheit dieser Wagen sprach. Der 300 SL war dabei zweifelsohne der ausgereifteste und beste seiner Klasse.

Der 300SL wurde über Wiesenthal Wien ausgeliefert und am 3.7.1987 auf ein Unternehmen in der Landstraßer Hauptstraße in Wien zugelassen. Im Oktober 2003 übernahm der Firmeneigner das Fahrzeug in seinen Privatbesitz. Die Einbringerin konnte 2005 den blitzsauberen 300SL erwerben und in Bregenz zulassen. 2008 übersiedelte der Benz dann an die Wiener Adresse der Besitzerin. Heute erkennt man sofort, dass der klassische Mercedes-Roadster immer pfleglich und fürsorglich behandelt wurde und nur geringste Gebrauchsspuren zeigt. Mit diesem SL ist man bestens angezogen und sowohl im Alltagsbetrieb als auch auf langen Touren zuverlässig und komfortabel unterwegs.


Buyers hotline Mon.-Fri.: 10.00am - 4.00pm
oldtimer@dorotheum.at

+43 1 515 60 428
Auction: Classic Cars
Auction type: Saleroom auction with Live Bidding
Date: 01.07.2023 - 15:00
Location: Vösendorf
Exhibition: 29.06. - 01.07.2023


** Purchase price incl. charges and taxes

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