Lotto No. 106


Alfred Kubin *


Alfred Kubin * - Asta di autunno

(Leitmeritz 1877-1959 Zwickledt/OÖ)
2 Bilder:
A) Allegorische Darstellung des Sieges, aus: Die wunderbare Gesellschaft in der Neujahrsnacht, um 1921, rückseitig betitelt, Tusche, Feder auf Bütten, Blattgröße ca. 31,8 x 20 cm, Passepartout, verglast, gerahmt, Werkverzeichnis Marks A 60/709;
B) Hund mit Mondköpfen, aus: Die wunderbare Gesellschaft in der Neujahrsnacht, um 1921, bezeichnet: Sammlung Reinhard Piper, Tusche, Feder auf Bütten, Blattgröße ca. 31 x 19 cm, stockfleckig, Passepartout, verglast, gerahmt, Werkverzeichnis Marks A60/715;
zuzüglich: Buch: J. Paul, Die wunderbare Gesellschaft in der Neujahrsnacht. Mit 27 Federzeichnungen von Alfred Kubin, Verlag R. Piper & Co, München 1921, ca. 28 x 24,5 cm, stockfleckig (3) (SLS) Ruf 1.400

Provenienz:
Sammlung des Verlegers Reinhard Piper, München;
Privatsammlung, Steiermark.

Vorliegende Zeichnungen stellen die Vorlagen für die Graphiken der Erzählung Pauls dar. Alfred Kubin zählte in den 1920er und 1930er Jahren zu den gesuchtesten Bildillustratoren der deutschen Verlagsgesellschaft. Allein die Tatsache, dass er Illustrationen zu einem Text anfertigen würde, war zumeist Garant für ein erfolgreiches Buchprojekt. Seine besonders intensive Auseinandersetzung mit dem zu bebildernden literarischen Text beschrieb Kubin in dem Essay “Wie ich illustriere” (erschienen 1933). Hier spricht der Künstler von einer atmosphärischen Annäherung an ein Stimmungsbild, von einer neu gestalteten Verbindung zwischen geschriebenen Zeilen und gezeichneten Bildszenen, die dem Leser eine Richtung weisen, aber niemals ein definiertes Bild vorsetzen. Kubin, selbst schriftstellerisch tätig, hatte mit seinem phantastischen Romantext “Die andere Seite” (erschienen 1909) in Verbindung mit über 50 Illustrationen den Grundstein für den Erfolg dieser speziellen künstlerischen Arbeitsweise gelegt. Alfred Kubin erweist sich hier als Meister der Kombination von Wort und Bild, eine spezielle kreative Sensibilität, die auch allen weiteren illustratorischen Projekte kennzeichnet. Insbesondere mit dem Münchner Verlag Piper gab es eine intensive langjährige Zusammenarbeit, die auch sehr gut im publizierten Briefwechsel zwischen dem Künstler und dem Verleger zum Ausdruck kommt. Die hier präsentierten Werke sind Raritäten des illustratorischen Oeuvres von Kubin und daher von besonderem Sammelinteresse.

Esperto: MMag. Stefan L. Schnöll MMag. Stefan L. Schnöll
+43-664-8106100

Stefan.schnoell@dorotheum.at

12.11.2019 - 14:00

Stima:
EUR 2.000,- a EUR 3.000,-
Prezzo di partenza:
EUR 1.400,-

Alfred Kubin *


(Leitmeritz 1877-1959 Zwickledt/OÖ)
2 Bilder:
A) Allegorische Darstellung des Sieges, aus: Die wunderbare Gesellschaft in der Neujahrsnacht, um 1921, rückseitig betitelt, Tusche, Feder auf Bütten, Blattgröße ca. 31,8 x 20 cm, Passepartout, verglast, gerahmt, Werkverzeichnis Marks A 60/709;
B) Hund mit Mondköpfen, aus: Die wunderbare Gesellschaft in der Neujahrsnacht, um 1921, bezeichnet: Sammlung Reinhard Piper, Tusche, Feder auf Bütten, Blattgröße ca. 31 x 19 cm, stockfleckig, Passepartout, verglast, gerahmt, Werkverzeichnis Marks A60/715;
zuzüglich: Buch: J. Paul, Die wunderbare Gesellschaft in der Neujahrsnacht. Mit 27 Federzeichnungen von Alfred Kubin, Verlag R. Piper & Co, München 1921, ca. 28 x 24,5 cm, stockfleckig (3) (SLS) Ruf 1.400

Provenienz:
Sammlung des Verlegers Reinhard Piper, München;
Privatsammlung, Steiermark.

Vorliegende Zeichnungen stellen die Vorlagen für die Graphiken der Erzählung Pauls dar. Alfred Kubin zählte in den 1920er und 1930er Jahren zu den gesuchtesten Bildillustratoren der deutschen Verlagsgesellschaft. Allein die Tatsache, dass er Illustrationen zu einem Text anfertigen würde, war zumeist Garant für ein erfolgreiches Buchprojekt. Seine besonders intensive Auseinandersetzung mit dem zu bebildernden literarischen Text beschrieb Kubin in dem Essay “Wie ich illustriere” (erschienen 1933). Hier spricht der Künstler von einer atmosphärischen Annäherung an ein Stimmungsbild, von einer neu gestalteten Verbindung zwischen geschriebenen Zeilen und gezeichneten Bildszenen, die dem Leser eine Richtung weisen, aber niemals ein definiertes Bild vorsetzen. Kubin, selbst schriftstellerisch tätig, hatte mit seinem phantastischen Romantext “Die andere Seite” (erschienen 1909) in Verbindung mit über 50 Illustrationen den Grundstein für den Erfolg dieser speziellen künstlerischen Arbeitsweise gelegt. Alfred Kubin erweist sich hier als Meister der Kombination von Wort und Bild, eine spezielle kreative Sensibilität, die auch allen weiteren illustratorischen Projekte kennzeichnet. Insbesondere mit dem Münchner Verlag Piper gab es eine intensive langjährige Zusammenarbeit, die auch sehr gut im publizierten Briefwechsel zwischen dem Künstler und dem Verleger zum Ausdruck kommt. Die hier präsentierten Werke sind Raritäten des illustratorischen Oeuvres von Kubin und daher von besonderem Sammelinteresse.

Esperto: MMag. Stefan L. Schnöll MMag. Stefan L. Schnöll
+43-664-8106100

Stefan.schnoell@dorotheum.at


Hotline dell'acquirente lun-ven: 09.00 - 17.00
linz@dorotheum.at

+43 732 773132 74
Asta: Asta di autunno
Tipo d'asta: Asta in sala
Data: 12.11.2019 - 14:00
Luogo dell'asta: Linz
Esposizione: 30.10. - 12.11.2019