Josef Floch - Werke kaufen und verkaufen

5. November 1894, Wien (Österreich) - 26. Oktober 1977, New York (USA)

Josef Floch gilt bis heute als einer der international erfolgreichsten Künstler aus Österreich. Neben Landschaften malte er vor allem Porträts und Interieurs.

Josef Floch studierte an der Wiener Akademie der Bildenden Künste unter Franz Rumpler, Rudolf Bacher und Hans Tichy. Er unternahm zahlreiche Studienreisen nach Israel und Ägypten. In den Niederlanden studierte er die Werke Vermeers und Rembrandts. Beeinflusst von Paul Cézanne und Vincent Van Gogh, begann Josef Floch als Expressionist. 1922 bis 1938 war er Mitglied des Hagenbundes und beteiligte sich an dessen Ausstellungen. 1925 zog es den Maler jüdischer Herkunft nach Paris, wo er sich – nicht zuletzt dank der Hilfe seines Freundes Willy Eisenschitz – schnell etablierte. Seine Werke wurden im Salon d’Automne ebenso ausgestellt wie im Salon des Tuileries.

Einen besonders großen Erfolg verzeichnete Josef Floch 1929, als Berthe Weill seinen Werken eine eigene Einzelausstellung in ihrer renommierten Pariser Kunstgalerie widmete. In Frankreich entstanden die für ihn typischen, stillen Figurenbilder voller Einsamkeit und Melancholie.

1934 heiratete der Künstler Hermine Fränkl, mit der er zwei Töchter hatte. Anfang der Dreißigerjahre begann der Höhepunkt von Josef Flochs Schaffen. In dieser Zeit schuf er auch seine Serie der sogenannten Terrassenbilder. In ihnen allen erscheinen anonyme Figuren auf breiten Terrassen, den Blick gerichtet auf nahezu unbegrenzte Weiten. Als Abstraktion der Wirklichkeit haben Flochs Gemälde allesamt etwas Träumerisches, Geheimnisvolles.

Mit Hitlers Besetzung von Paris verlor Josef Floch sowohl seine Pariser als auch seine österreichische Heimat. 1941 gelang ihm schließlich die Ausreise nach New York. Dieses Schicksal bestimmte wesentlich Josef Flochs weiteres künstlerisches Schaffen. Eine Vielzahl von Ausstellungen und Auszeichnungen dokumentieren auch hier seine Erfolge,1951 erhielt der Künstler die amerikanische Staatsbürgerschaft. Wenig später erschien seine erste Monografie von Maximilian Gautier in Paris. 1972 veranstaltete die Österreichische Galerie eine große Retrospektive.

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